Hallo zusammen
ich habe in letzter Zeit recht viel experimentiert und möchte hier kurz meine Erlebnisse schildern
Angefangen habe ich mit dem Glanti im Sommer 2014. Vorher habe ich seit dem GLN Verbot mit dem D.TechS OX gespielt.
Los ging es mit einem Grizzly (ohne ABS System
), hier habe ich aber schnell gemerkt, dass weder mein Holz (NSD) noch der Anti zu mir und meinem Spiel passen.
Dann habe ich als nächstes den A.B.S probiert, aber auch hier, der Block war zwar direkt besser, aber weder wollte der Schnitt passen, noch stellte sich irgendeine Art der Gefährlichkeit ein.
Danach bin ich zum BEAST gewechselt, mit dem ich auch eine Zeit lang glücklich war und über ihn habe ich auch zum GLANTI spiel gefunden. DIe Kontrolle war "gut", die Schnittumkehr "besser" und das Spiel etwas "ekliger". Auch habe ich beim Testen festgestellt, dass mir weiterhin Carbonhölzer liegen und ich mit Clipper, Anti King usw zwar entweder auf der VH (Clipper) oder auf der RH (Anti King) gut war, aber eben nie auf beiden Seiten.
Durch MaikS bin ich dann auf das schweinesackteure Zhang Jike-Super ZLC gestoßen und habe auch über Ihn zum Spinparasiten gewechselt. Die Vorrunde habe ich mit dem Spinparasiten gespielt, habe aber recht viele Spiele durch mangelnde Kontrolle und mangelnde Gefährlichkeit bei "kleinen" Bällen verloren (ca. 30 % Siege zu 60 % mit D.TechS.)
Ich bin dann durch puren Zufall auf den
Grizzly ABS gekommen, mit dem ich von Anfang an gut zurecht kam. Mehr oder weniger ohne Einspielen habe ich dann danach die Rückrunde bestritten und bin noch auf eine ausgeglichene Bilanz gekommen (und die auch noch versaut durch H3 Neo Spinnereien).
Der Grizzly ABS war also für alle nachfolgenden Tests meine Referenz.Nachdem klar wurde, dass ich den Club wechseln würde, habe ich das als gute Change genommen auch mein Spiel nochmals zu verändern und habe vor dem letzten Punktspiel (wir waren schon abgestiegen und die andere Mannschaft hatte weder mit auf noch mit Abstieg zu tun) auf eine kurze Noppe (
Waran) gewechselt und nach ca. 8 Trainingseinheiten auch das Match damit bestreitet und gleich gegen einen Gegner gewonnen, den ich vorher nie schlagen konnte, sowie die beiden anderen ebenfalls "recht sicher" geschlagen.
Durch das veränderte Spielsystem (Topspin mit NI war mehr in der fallenden Phase, also aus der Halbdistanz, mit den KN schiesse ich am Tisch) passte aber plötzlich das Holz und der Anti nicht mehr 100% (dachte ich zumindest
) und die Suche ging wieder los.
Erst landete ich beim Bad, mit dem ich zwar beim Angriff glücklich war, aber mein Dauertrainingspartner konnte in aller Seelenruhe stundenlang nachziehen, oder zwischendrinen sogar mal durchschiessen.
BAD:Meiner Meinung nach ein hervorragender Belag für Spieler, die auf der RH sehr aktiv mti dem Anti spielen und zwar nicht aktiv, wie z.B. Amelie das macht, leider auch nicht aktiv wie ich das mache, sondern es benötigt wirklich eine sehr explosive Rückhandtechnik ala Amir.
Die Schnittumkehr ist mit meiner Technik nicht sehr gut.
Die Flugbahn ist recht linear, also wenig Ueberraschungen.
Was gut ging, war der kurze Block auf langsame Topspins. Den konnte ich wirklich so spielen, dass er mindestens zweimal aufsprang.
Leider ist das nicht beim primärer Schlag.
Der Angriff ist wie gesagt, erste Sahne!!!!
Nachdem der BAD sich nach ca. 5 Trainingseinheiten als guter, aber nicht zu mir passendere Belag entpuppt hat, ging die suche weiter.
Verstärkt wurde das ganze noch durch Peter, der mir von seinem
Gral vorschwärmte. Also habe ich mir eines von ihm bausen lassen und habe es dann mit dem Grizzly ABS probiert. Mhhh, nicht schlecht, aber auch nicht gut. Dann kam mir die Idee den
Bufallo zu probieren. Ich dachte mir, dass der dem ABS ähnlich sein könnte und daher recht direkt sein könnte. Dann hörte ich von der Sicherheit und der guten Schnittumkehr und habe ihn kurzentschlossen gekauft.
Da ich nicht meinen einzigen Waran umkleben wollte, habe ich das
Gral mit dem
Buffalo 1.2 und einem
Adidas Blaze Spin gespielt. Der Blaze Spin war nix für mich, zu harmlos, zu "normal". Aber der Buffalo auf dem Gral. Der Wahnsinn. Für mich die beste Holz Glanti Kombination die ich jemals gespielt habe. Mit dieser Combi flog der Ball krum, aber sicher, ich konnte kurz blocke, konnte lang blocken man war ich glücklich. Leider habe ich ob meines RH Glücks meine VH etwas aus den Augen verloren. So richtig ist mir das erst aufgefallen, als ich in einem Trainingslager in Hodonin plötzlich keinen VH Ball mehr getroffen habe (schon lange wieder mit dem Waran) und immer verunsicherter wurde.
Direkt nach dem Trainingslager bin ich wieder "reuig" zu meinem "Edelholz" mit dem Grizzly ABS. Sofort kam die VH wieder besser, aber die Rückhand. Wenn der Ball kam, war er gut, viel Schnitt, recht krumme Flugbahn alles gut, aber 1. kam der Ball häufig nicht so, wie ich es vom Buffalo nun gewohnt war, zweitens, konnte ich keinen Topspin, egal wie langsam der auch war, kurz blocken.
Erst dachte ich, das gibt sich wieder, aber ich spürte immer mehr, das, was ich auch schon bei der Umstellunga uf die KN gemerkt hatte. Die Kombi passt einfach nicht optimal. Ein kurzer Test mit dem Buffalo auf dem Jike Holz war auch keine Offenbarung. Oder vielleicht doch:.
Buffalo 1.2Er ist wirklich langsam. Der langsamste Anti, den ich kenne.
Die Schnittumkehr ist wirklich gut, ich würde sagen auf Spinparasite und Grizzly ABS Niveau.
Die Flugbahn ist aber leider etwas harmlos, was die "Eigengefährlichkeit" bei meinem Spiel deutlich schmälert.
Hauptproblem für mich war aber eher die Direktheit des Belags und der Absprungwinkel.
Alle die das Gefühl haben, der Bufallo kommt einer GLN recht (was das Spielgefühl angeht) nahe. Stimmt. Genau diese Probleme hatte ich auch schon mit dem Superblock. Ich hatte immer viel zu wenig Ballgefühl um einen harten Ball zu Blocken. Der Ball kam immer bis aufs Holz durch und verabschiedete sich dann ins Aus. Und genau das war mein Problem mit dem Bufallo. Normmale Topspins habe ich sehr sicher geblockt, mit keinem Belag habe ich so wenige Fehler beim "klein-klein" gemacht, so viele Bälle auf den Tisch gebracht. Aber leider immer so harmlos, dass irgendwann der härtete Ball kam, der dann aufs Holz durchgeschlagen ist. Hier ist mir wichtig zu sagen, dass dies beim GRAL absolut nicht zutraf. Gral und Bufallo sind eine Traumkombi.
Ich habe dann den Bufallo noch auf einem Terror getestet (ja ich bin anfällig für Marketing
). Leider auch nicht wirklich besser. Es sind zwar weniger Bälle ins aus, die Gefährlichkeit war aber immer noch nicht auf Grizzly ABS Niveau oder auf Bufallo / Gral Level.
Da die Runde kurz vor der Tür stand, und ein Ferien Match gegen meinen besten Freund hatte
musste ich mir also dringend etwas überlegen. Dabei ist mir das Arbalest Bogen eingefallen. Mit dem hatte ich letztes Jahr eine Trainingseinheit gespielt, war von der Rückhand sehr angetan, die Vorhand war aber zu langsam. Also dachte ich mir, mit ner KN könnte das gehen und habe ein Training mit Grizzly ABS / TSP Super Spinpis 21 und dem Bogen gemacht und war "glücklich".
Das war genau die Kombination die ich gesucht habe. Die Rückhand ist wieder einigermassen sicher (ist sie bei mir nie wirklich - weder mit NI, GLN noch mit Glanti oder sonstwas), stört hervorrangend, ich kann gut angreifen, der Schnitt beim Block wird super weiter gegeben. Und die VH ist sicher, direkt, gefährlich beim Block, also einfach gut.
Grizzly ABSFür mich weiterhin der beste Glanti auf dem Markt. Hier haben Carsten und Herbert einfach einen grossartigen GLANTI entwickelt, der perfekt zu mir passt.
Die Flugbahn ist krumm, der Schnitt sehr gut, die Kontrolle ok und der Ballabsprung hat genau so hoch/flach, wie es für mein Spiel gut ist.
Zusammenfassung:Ich möchte mich hier an einer Empfehlung für einzelne Spielertypen versuchen.
Grundsätzlich sind der Bufallo, der ABS und der Grizzly ABS die für mich zur Zeit besten Glantis auf dem Markt.
Andere Glantis, wie der Spinparasite, der Gorilla oder der Grizzly, als auch der Beast, werden sicher ihre Anhänger finden, allerdings empfinde ich sie alle auf ihre Art zu speziell. Der Spinparasite ist recht schnell und hat einen extrem flachen Ballabsprung, der Grizzly und der Gorilla sind extrem schnell und sehr schwer zu kontrollieren, der Beast trägt nur den Namen, ist aber eher ein gutmütiger Anti, der aber nicht die Sicherheit und den Schnitt des Bufallo hat und nicht die Offensivoptionen des BAD.
Den
Bad würde ich Spielern empfehlen, deren Rückhand stärker und offensiver ist als die VH, die also ihr Spiel vorwiegend über die Rückhand aufbauen und hier versuchen den Gegner unter Druck zu setzen um dann entweder direkt mit dem Bad zu punkten, oder mit der VH nur noch abzuschliessen.
Spieler, die von einer Eigengefährlichkeit leben, fahren sicher mit einem der beiden anderen Glantis besser.
Zweite Wahl wäre für mich der Grizzly, da er etwas gefährlicher ist, dritte Wahl der Bufallo
Der
Bufallo hingegen ist meiner Meinung nach perfekt für die Vorhandmonster. Wer also auf der Rückhand einfach "dicht" sein möchte um möglichst mit der Vorhand ins Spiel zu kommen, wer gleichzeitig möchte, dass ein gegnerischer Topspin nicht immer gleich Passivität bedeutet, der fährt mit dem Bufallo richtig.
Zweite Wahl wäre für mich der Bad, da er etwas sicherer ist, als der Grizzly und sich die Bälle leichter kurz halten lassen, man also leichter selbst zum Angriff kommt.
Der
Grizzly ABS. ist meiner Meinung nach ideal für Spieler, die zwar ihr Spiel über die Vorhand aufbauen, das aber nur machen können, wenn der Gegner "Respekt" vor der Rückhand hat.Wer also mit der Rückhand zwar druck machen möchte, aber nicht den ganzen Tisch mit der Rückhand abdeckt, wer auf einen spinnigen Topspin gerne eine Ablage angreift und ab und zu auch mal einen einfachen Punkt vom Gegner haben möchte, fährt sicher mit dem Grizzly ABS nicht verkehrt.
Wenn man sich so die "prominenten" Spieler anschaut, denke ich, dass meine Einschätzung hinkommen könnte.
Amir ist der offensivste Glantispieler den ich bisher gesehen habe (auf Video). Sein Spiel ist über die Rückhand aufgebaut, die Vorhand ist nicht schlecht, aber ganz sicher nicht auf dem Niveau wie die Rückhand und muss quasi erzwungen werden
Er spielt
BADAmelie ist auch auf der Rückhand recht offensiv, sie lebt aber eher vom Fehler des Gegneres, als diesen durch extremen Druck wie Amir zu erzwingen. Auch sie spielt ihre Vorhand nur wenn es denn mal unbedingt sein muss. Sie ist zwar nicht das typische Beispiel welches ich gesucht habe (ihr VH / RH Verhältnis ist nicht ausgeglichen genug), zeigt aber dennoch, den Unterschied im Antispiel. Amelie hat jahrelang den
Grizzly ABS gespielt
Maik und auch
Simon sind für mich die typischen Bufallo Spieler. Der Glanti bereitet den Punkt vor, der Topspin macht den Punkt. Beide versuchen gar nicht erst, mit der Rückhand extrem viel Druck zu machen, sondern nutzen den Glanti mehr, um ihren starken Topspin vorzubereiten.
Meines Wissens spielen beide
Buffalo.