Mi 1. Jan 2014, 16:26
Auf der Suche nach einer geeigneten Kurznoppe für die Vorhand stieß ich per Zufall im Contra-Shop auf den 301er von Victas, zu dem ich nicht wirklich etwas finden konnte an Testberichten im Netz.
Die Beschreibung von der Contra-Seite schien mir spannend:
Zum "Must-Test-Belag" mutierte der 301er, nachdem ich auf dem Cover-Bild gelesen hatte:
"Short Pips-Out-Rubber with Tension for 44mm Ball".
Wenn eine kurze Noppe für das Spiel mit dem 44mm-Ball konzipiert wurde und dann auch noch griffig sein soll, dann könnte das exakt der Belag sein, nachdem ich suche für meine Vorhand:
Eine Noppe, mit der man immer noch effetreiche Aufschläge zustande bringt und die trotzdem auch bei Schüssen derbe Tempo entfacht.
Der Glotz-Fummel-Test offenbarte einen Belag, den ich so in der Form noch nicht gesehen hatte:
- Wertige Verarbeitung
- Für eine KN wirklich SEHR dünne Noppen
- die Noppen haben nach unten hin einen Konus, der nach meinem Empfinden weiter hoch ragt als bei allen anderen Noppen, die ich kenne
- der Schwamm ist wirklich extrem weich während die Noppen selber eher "unweich, ohne wirklich hart zu sein" scheinen (kann man schwer beschreiben ... muss man wohl selber "erfummeln" diese Erkenntnis !).
- Gewicht des Belages ist angenehm leicht (gewogen habe ich nicht, aber subjektiv eine der leichtesten KN in 2.0, die ich bisher getestet habe ... und das waren einige !).
Also ab auf den Göttervater Zeus geleimt das Teil und los gings zum Training.
Direkt beim Einspielen fiel mir der eigenartige Sound des Belages auf: Irgendwie wie eine Mischung aus weichem NI-Tensor und Beton-China-Kurznoppe ... aber alles in allem: LEIDER GEIL
Die Noppe vermittelte von Beginn an eine gute Kontrolle. Kontern und Blocken war überhaupt kein Problem. Bälle konnten leicht dort platziert werden, wo man sie hinspielen wollte. Sowohl die Dosierung der gespielten Länge als auch die Winkel ließen sich zügig so spielen wie geplant.
Minimal zu hoch geratene Bälle des Trainingspartners konnten mit einer kurzen und humorlosen Vorwärtsbewegung vollstreckt werden. Das Tempo des Belages ist ordentlich und durch den weichen Schwamm auch gut zu dosieren. Rein passiv geblockt kann man mit etwas Übung die Bälle auch relativ kurz halten. Die als hoch beworbene Flugkurve empfand ich persönlich zwar als höher als die Flugbahn klassischer China-Noppen á la 799 oder 802, aber durchaus noch im Rahmen des Verträglichen. Die Flugbahn bei Pressblocks war bisweilen unangenehm (zunächst relativ gradlinig, dann manchmal flach abtauchend).
Nach etwas Eingewöhnungszeit klappte im Verlaufe des Abends auch die Schupferei mit dem Belag (sowohl mit als auch ohne Schnitt). Der erzeugbare Schnitt am Tisch mit dem Belag ist durchweg als ordenlich zu bezeichnen, leider aber nicht als überragend. Hier sehe ich nach wie vor den Adidas Blaze Spin als Meister seiner Klasse im bezug auf die Rotationsentwicklung. Geht man zwei Schritte zurück und senst in die heransegelnden Topspins mit reichlich Armzug und Handbewegung hinein, dann entwickelt der Belag brachialen Spin (musste Axel (axbe0), der uns am Freitag im Training besuchte ein paar Male leidvoll erfahren ). Hier sehe ich absolut Potential für Spieler, die mit einer KN etwas weiter weg vom Tisch agieren.
Spaß machte mit dem 301er das Gegenschießen von Topspins (nicht unbedingt nur direkt über dem Tisch sondern auch hier gerne mal ein Stück weiter weg vom Tisch !).
Bis hier hin war ich echt superzufrieden mit dem Belag. Einzig die Aufschläge klappten leider nicht so, wie ich mir das erhofft hatte:
Kurze Aufschläge flach hinter das Netz konnte ich relativ gut (sowohl als VH- als auch als RH-Aufschläge mit dem 301). Allein das Maß an Spin war für meine Belange nicht wirklich beängstigend hoch. Zwar war in den Bällen merklich Rotation vorhanden, aber in Sachen Schnittentwicklung würde ich den Belag nur im oberen Mittelfeld einsortieren (mag sein, dass da auf anderen Hölzern mehr geht als auf meinem Zeus !).
Fazit: Der 301 ist ein wirklich interessanter Belag. Wer einen flotten weichen KN-Belag (ich denke vorzugsweise für die RH !) sucht und damit gerne Pressblocks spielt, sollte den 301er mal testen. Aggressive Allrounder/Abwehrer, die mit eine kurzen Noppe spielen und gerne auch mal mit Störschüssen dazischen kloppen könnten mit der dünnsten Schwammstärke vielleicht eine Alternative finden.
Die Beschreibung von der Contra-Seite schien mir spannend:
Der VLB > 301 ist ein weicher High Energy Tension-Noppenbelag aus dem Hause VICTAS. Die Noppengeometrie wurde von den japanischen Noppenexperten (GJ Tec) so gewählt, dass auch eigene, gefährliche Topspinvariation möglich sind. Der ultra weiche Schwamm ermöglicht zusammen mit der High Energy Tension-Technology eine hohe Ballflugkurve und einen fantastischen Sound.
Zum "Must-Test-Belag" mutierte der 301er, nachdem ich auf dem Cover-Bild gelesen hatte:
"Short Pips-Out-Rubber with Tension for 44mm Ball".
Wenn eine kurze Noppe für das Spiel mit dem 44mm-Ball konzipiert wurde und dann auch noch griffig sein soll, dann könnte das exakt der Belag sein, nachdem ich suche für meine Vorhand:
Eine Noppe, mit der man immer noch effetreiche Aufschläge zustande bringt und die trotzdem auch bei Schüssen derbe Tempo entfacht.
Der Glotz-Fummel-Test offenbarte einen Belag, den ich so in der Form noch nicht gesehen hatte:
- Wertige Verarbeitung
- Für eine KN wirklich SEHR dünne Noppen
- die Noppen haben nach unten hin einen Konus, der nach meinem Empfinden weiter hoch ragt als bei allen anderen Noppen, die ich kenne
- der Schwamm ist wirklich extrem weich während die Noppen selber eher "unweich, ohne wirklich hart zu sein" scheinen (kann man schwer beschreiben ... muss man wohl selber "erfummeln" diese Erkenntnis !).
- Gewicht des Belages ist angenehm leicht (gewogen habe ich nicht, aber subjektiv eine der leichtesten KN in 2.0, die ich bisher getestet habe ... und das waren einige !).
Also ab auf den Göttervater Zeus geleimt das Teil und los gings zum Training.
Direkt beim Einspielen fiel mir der eigenartige Sound des Belages auf: Irgendwie wie eine Mischung aus weichem NI-Tensor und Beton-China-Kurznoppe ... aber alles in allem: LEIDER GEIL
Die Noppe vermittelte von Beginn an eine gute Kontrolle. Kontern und Blocken war überhaupt kein Problem. Bälle konnten leicht dort platziert werden, wo man sie hinspielen wollte. Sowohl die Dosierung der gespielten Länge als auch die Winkel ließen sich zügig so spielen wie geplant.
Minimal zu hoch geratene Bälle des Trainingspartners konnten mit einer kurzen und humorlosen Vorwärtsbewegung vollstreckt werden. Das Tempo des Belages ist ordentlich und durch den weichen Schwamm auch gut zu dosieren. Rein passiv geblockt kann man mit etwas Übung die Bälle auch relativ kurz halten. Die als hoch beworbene Flugkurve empfand ich persönlich zwar als höher als die Flugbahn klassischer China-Noppen á la 799 oder 802, aber durchaus noch im Rahmen des Verträglichen. Die Flugbahn bei Pressblocks war bisweilen unangenehm (zunächst relativ gradlinig, dann manchmal flach abtauchend).
Nach etwas Eingewöhnungszeit klappte im Verlaufe des Abends auch die Schupferei mit dem Belag (sowohl mit als auch ohne Schnitt). Der erzeugbare Schnitt am Tisch mit dem Belag ist durchweg als ordenlich zu bezeichnen, leider aber nicht als überragend. Hier sehe ich nach wie vor den Adidas Blaze Spin als Meister seiner Klasse im bezug auf die Rotationsentwicklung. Geht man zwei Schritte zurück und senst in die heransegelnden Topspins mit reichlich Armzug und Handbewegung hinein, dann entwickelt der Belag brachialen Spin (musste Axel (axbe0), der uns am Freitag im Training besuchte ein paar Male leidvoll erfahren
). Hier sehe ich absolut Potential für Spieler, die mit einer KN etwas weiter weg vom Tisch agieren. Spaß machte mit dem 301er das Gegenschießen von Topspins (nicht unbedingt nur direkt über dem Tisch sondern auch hier gerne mal ein Stück weiter weg vom Tisch !).
Bis hier hin war ich echt superzufrieden mit dem Belag. Einzig die Aufschläge klappten leider nicht so, wie ich mir das erhofft hatte:
Kurze Aufschläge flach hinter das Netz konnte ich relativ gut (sowohl als VH- als auch als RH-Aufschläge mit dem 301). Allein das Maß an Spin war für meine Belange nicht wirklich beängstigend hoch. Zwar war in den Bällen merklich Rotation vorhanden, aber in Sachen Schnittentwicklung würde ich den Belag nur im oberen Mittelfeld einsortieren (mag sein, dass da auf anderen Hölzern mehr geht als auf meinem Zeus !).
Fazit: Der 301 ist ein wirklich interessanter Belag. Wer einen flotten weichen KN-Belag (ich denke vorzugsweise für die RH !) sucht und damit gerne Pressblocks spielt, sollte den 301er mal testen. Aggressive Allrounder/Abwehrer, die mit eine kurzen Noppe spielen und gerne auch mal mit Störschüssen dazischen kloppen könnten mit der dünnsten Schwammstärke vielleicht eine Alternative finden.
Zuletzt geändert von NetzKanteWeg am So 4. Mai 2014, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
... this is my rifle, this is my gun, this is for killing and this is for fun:
TT-Manufaktur: AntiHero | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm
Oder wahlweise auch:
TT-Manufaktur: Aggressor | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm
TT-Manufaktur: AntiHero | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm
Oder wahlweise auch:
TT-Manufaktur: Aggressor | VH: Tibhar Evolution FX-p 1.9mm | RH: Dr. Neubauer Bison 1.5mm