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Dr. Neubauer VIPER

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Cogito

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Dr. Neubauer VIPER

BeitragDo 14. Jan 2016, 14:42

Zugegeben, dem mittlerweile beachtlich großen Fred in noppentest wird hier keine Konkurrenz erwachsen, aber diese exzellente LN sollte auch hier wenigstens mal erwähnt werden.

Ich habe vor kurzem mal damit ein wenig getestet. Mit dem Resultat, dass ich jetzt die GlAntis in die Tonne trete und eben mit VIPER zu LN zurückkehre.

Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte noch keine Noppe auf egal welchem Schläger, bei der die Gegner so viele Fehler machen. Das übertrifft sogar noch den alten (!!) D.TecS. Ich weiß auch, dass ich gerade mit letzter Behauptung wahrscheinlich allein auf weiter Flur stehen werde. Aber für meine Verhältnisse stimmt das einfach. Dabei sehen die Bälle lange nicht so krumm und eklig aus wie mit D.TecS oder DG. Aber auf der anderen Seite des Tisches werden auf diese "harmlosen" Bälle halt sehr viele Fehler gemacht.

Auch kann ich damit hervorragend Druck erzeugen, wenn die Leute nur mitspielen, weil sie Scheu davor haben aggressiv gegen die Noppe zu gehen. Sehr sicher und kontrolliert.

Momentan ist für mich der große Nachteil, dass ich damit sehr schlecht blocke. Das Blatt ist nach 1,5 Jahren GlAnti einfach zu weit offen. Dieses mühevoll :cry: Antrainierte muss jetzt wieder 'raus.

Wahrscheinlich werden die Unsicherheiten beim Punktspielstress noch stärker hervortreten, so dass mein TTR mal wieder fürchterlich leiden wird. Aber egal, das Spiel macht auf Anhieb viel mehr Spaß als mit dem GlAnti. Und natürlich werde ich damit gegen deutlich stärkere Gegner wieder viel schlechter aussehen als mit dem Glanti. Aber auf diese treffe ich halt nur im Training.
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trainer1

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Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragFr 15. Jan 2016, 07:05

Hi, kann dir sagen das der Viper richtig geil zum blocken ist, was ich da schon zurück gebracht habe :2thumps: Der Schläger leicht geschlossen, meist nur hingehalten ( bei festen Bällen ) langt um den Ball wieder auf die Platte zu bringen. Wenn du es schaffst dann noch gegen zu gehen weil du gut stehst, wird es noch gefährlicher für deinen Gegenüber. Selbst auf einem schnellen Holz gut zu beherrschen, hier war aber der dünne Schwamm für mich besser. In der langen Abwehr nicht das Schnittmonster aber langt um Fehler zu erzeugen. Schön ist 2 mal lang fischen und dann nach vorne zum Block :geil:

Finde es ist eine sehr gelungene Noppe bei der auch besonders im Angriffsspiel viel möglich ist.
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gentlemac

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Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragDo 24. Mär 2016, 02:22

So, nach ca. einem Jahr LSD bin ich nun auf Entzug gegangen und habe mal spaßeshalber den Viper vom Doc draufgeklebt, um die viel gelobten Offensivoptionen auszuloten. :mrgreen:

Testobjekt ist ein roter Viper ox auf einem neueren NSD in Originalgröße (mit Griffverkürzung). Die Vorhand war mit Tenergy 64 in 1.7mm belegt.

Was als erstes auffällt: Die Folie... naja. Hab schon schlechtere gesehen, allerdings auch deutlich bessere. Man braucht beim Aufkleben schon etwas Händchen um nicht sofort eine Gummikugel zu produzieren. Es empfiehlt sich außerdem das Holz vorher zu versiegeln und eine dünne Schicht VOC-Kleber aufzutragen. So bekommt man das Ding hinterher auch heil wieder runter.

Punkt zwei ist etwas kurios: Der J.T.T.A.A. sowie der ITTF Stempel mit Zulassungsnummer befinden sich sehr weit auseinander, so das eine Montage auf Standartblättern zwangsläufig entweder den einen oder anderen Aufdruck unlesbar macht. Bei mittiger Montage auf ein normal großes Holz werden beide Stempel in der Mitte abgeschnitten... irgendwie unglücklich und eigentlich lt. Regelwerk auch nicht zulässig. Bei Großblättern wie dem NSD passt es gerade so und stellt somit für mich kein Problem da. Ich habe zwei Exemplare hier und die sind dbzgl. identisch. Dort sollte man evtl. nachbessern. Auf dem Lappen ist unten jedenfalls genug Platz.

Nun zum Wesentlichen, nämlich den Spieleigenschaften:

Erster Eindruck: Wow! Ist der sicher! Fühlt sich direkt gut an. Eine sehr variable Noppe mit der man fast alles spielen kann. Der Viper geht also in die Allroundrichtung. Die Vergleiche mit D.Tecs aus dem OOAK-Forum kann ich NICHT nachvollziehen. Viel mehr fühlt man sich an einen weicheren Dornenglanz erinnert (ähnliches Spielgefühl). Kein Flummieffekt oder Katapult vorhanden. Auch der Störeffekt bewegt sich beim NSD ungefähr auf dem gleichen Level. Wie vorher schon jemand anders schrieb, schlagen die Gegner gerne mal am Ball vorbei oder machen den ein oder anderen leichten Fehler weil der Ball extrem flach raus springt.

Was wirklich heraussticht ist aber das kurz-kurz Spiel und die Möglichkeit Rollaufschläge und Topspins extrem kurz ablegen zu können. Mit keiner anderen Noppe geht das bei mir so sicher. Der Viper ist wirklich leicht zu spielen und verfügt über sehr gute Offensivoptionen, Druckschupf und Konter/Schuss entwickeln ein beachtliches Tempo, während Blocks bei passiver Schlägerhaltung trotzdem noch gut eingebremst werden. Der Belag reagiert gutmütig und fehlerverzeihend auf ankommenden Spin und wird am liebsten direkt am Tisch gespielt. Auch ca. einen Meter hinter der Platte ist der US ausreichend um den Gegner nachhaltig zu ärgern. Die Aufschlagannahme gestaltet sich generell sehr leicht. Im Angriff gehen sämtliche Noppentechniken, aber auch ein NI-Konter ist zuverlässig spielbar. Für ox derzeit wohl das Maß aller Dinge.

Am Anfang war ich davon überzeugt das auch der Maximalspin aus der langen Abwehr locker ausreicht um nicht abgeschossen zu werden. Die Bälle bleiben dort jederzeit sehr flach und gut zu kontrollieren, doch musste ich am Ende leider feststellen das der Viper beim max. US doch einiges vom D.Tecs, LSD und sogar vom BT entfernt ist. Er regiert von ganz hinten eher auf HF Niveau, welcher seine Stärken ja auch eher am Tisch hat.

Bis Gegner-TTR ~1700 war ein Nachziehen nicht wirklich möglich, das böse Erwachen kommt dann so ab TTR ~1800... dort wird auf den Viper gerohrt bis die Noppen fliegen. Man kann sicher bringen, ja, immer wieder, ja... aber nicht gefährlich! Es war mir kaum möglich Ablagen zu provozieren. Das geht mit D.Tecs und Konsorten erheblich effektiver, obwohl Schnittwechsel leicht ausgeführt werden können.

Es ist also irgendwie eine Frage des Einsatzgebiets. Bis TTR 1700 am Tisch 1+ mit Sternchen wegen der Sicherheit und den Offensivoptionen, beim regelmäßigen Gang in die lange Abwehr eher brauchbar (weil sicher) bis durchwachsen (weil zu ungefährlich). Für den Großteil der LN(ox)-Spieler welcher sicherlich irgendwo zwischen TTR ~1300 bis ~1600 „rumkrökelt“, ist der Viper wirklich eine tolle Entwicklung. Es bleibt abzuwarten wie er sich langfristig gegen stärkere Gegner spielt. Dazu fehlen mir noch die Erfahrungswerte, ich bleibe jedoch dran!

Ach ja, es gibt natürlich auch ein kleines Testvideo dazu, welches mein Kumpel Croudy für die interessierte LN-Fraktion aufbereitet hat:

https://www.youtube.com/watch?v=0kdRKQf6Cwc

Ich habe an dem Tag viel rumprobiert und versucht einen möglichst umfassenden Eindruck vom Viper ox zu bekommen. Gegner Nr. 1 (TTR ~1600) spielt aktuell Niedersachsenliga Jugend und 1. BZK Herren und greift beidseitig, mit guter Technik und Topspin an. Beim Viper nervten ihm am meisten die extrem kurzen Stopbälle und Abtropfer die man mit traumwandlerischer Präzision spielen kann. Ich konnte ihn quasi nach Belieben bewegen und hatte jederzeit eine herausragende Kontrolle. Hat ihm nicht gefallen. :D

Gegner Nr. 2 (TTR ~1860) spielt BZL vorne (wie ich selbst) und nächste Saison Verbandsliga hinten/Mitte. Er hat eine sehr saubere Technik und ein bretthartes TS-Spiel mit beidseitig Tenergy max... Dort waren dann die Grenzen des Viper erreicht. Man wird in der Abwehr mangels US sprichwörtlich zerlegt und kann nur noch über die Platzierung oder die Vorhand punkten. Auch konnte ich nicht mehr am Tisch bleiben, da der Angriff hier einfach zu schnell und lang in die Seiten erfolgte. Hat mir nicht gefallen. :?

Trotzdem ist der Viper eine wirklich interessante Noppe für das Spiel am Tisch und zuletzt wahrscheinlich die spannendste Neuentwicklung auf dem GrLN-Sektor. Man muss noch erwähnen das sich dieser Belag für ein GLN ähnliches Hinhaltespiel eignet, jedoch seine Stärken klar im aktiven Noppenspiel hat. Wer selber gerne die Initiative ergreift und den Gegner über Platzierung und Tempo unter Druck setzt, ist hier definitiv an der richtigen Adresse! Auch der Einsatz von schnelleren Hölzern, bei trotzdem noch guter Kontrolle, zeichnet den Viper aus.
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Variatio

Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragDo 24. Mär 2016, 10:54

Ich glaube, wenn es mich im Sommer überkommt, muss ich den auch mal testen. Klingt durchaus ähnlich zum Predator ... :-)
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gentlemac

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Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragDo 24. Mär 2016, 17:53

Hi Variatio! Ja, ich denke der Viper könnte für Dein Hackblockspiel am Tisch gut funktionieren.

Es sind zweifelsfrei Parallelen zum Predator erkennbar, jedoch ist das Spielgefühl irgendwie ein anderes. Durch die dünnen Noppen, die auch sehr eng beisammen stehen, ergibt sich ein kompakteres und direkteres Anschlagsgefühl. Dadurch bin ich in der Lage noch härter in den Ball zu gehen und somit die Beschleunigung beim Druckschupf zu erhöhen. Von hinten nehmen sich beide Beläge nicht viel. Bei mir werden auf den Viper mehr Fehler gemacht, obwohl die Flugbahnen gar nicht so harsch aussehen.

Insgesamt finde ich den Viper tatsächlich noch einen Tick leichter zu kontrollieren als den Predator. Er spielt sich selbst in ox schon fast KN-artig. Im anderen Forum wird davon berichtet das sich die Restgriffigkeit des Viper wohl binnen ein paar Wochen merklich nach unten reduziert. Das kann ich mir gut vorstellen. Demnach bliebe der Predator vermutlich länger "griffig", da ich diese Eigenschaft dort nicht in dem Maße feststellen konnte.
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Variatio

Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragMo 20. Jun 2016, 08:18

Ich hab' jetzt mal einen Viper in die Finger bekommen, siehe auch hier:
viewtopic.php?f=21&t=3583

Erster Eindruck:
Das Untergummi lässt nostalgische Erinnerungen auf den Fakir aufkommen. So ein dünnes Ding hab' ich seit Äonen nicht mehr gesehen, und das trotz Klebefolie, die auch nur ein Hauch von Nichts zu sein scheint. Zuerst hatte ich überlegt, die Folie zu entfernen, da mein Kleber die auf der Folie befindliche Klebeschicht löste und das zu einer kleinen Schmiererei ausartete. Im Gegensatz zu anderen folienbehafteten OX-Noppen hab' ich aber auf die Schnelle keinen Ansatzpunkt zum Entfernen gefunden, so dass ich es dann dabei beließ. Hab' ihn trotzdem nicht faltenfrei drauf bekommen. :yesbad:

Der Viper ist schon sehr weich. Erste Assoziationen kommen zum L.S.D. auf, der sich mit den Fingern sehr ähnlich anfühlt. Allerdings scheinen die Viper-Noppen ein wenig dünner zu sein. Erstes Dopsen verspricht eine sehr langsame Noppe. Das kann sich aber auch schnell ändern, wenn die ersten schnellen Bälle drauf kommen.

Ich bin heute Abend auf das Training gespannt. Wenn er tatsächlich ähnlich dem L.S.D. ist, habe ich meine Bedenken bzgl. der Eignung für mich, da ich den L.S.D. zwar interessant, aber als zu spinempfindlich für mich bewertet hatte. Bei spinnigen Topspins oder viel Unterschnitt war da das Fehlerpotential zu hoch.
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Cogito

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Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragMo 20. Jun 2016, 09:38

Variatio hat geschrieben:... aber als zu spinempfindlich für mich bewertet hatte. Bei spinnigen Topspins oder viel Unterschnitt war da das Fehlerpotential zu hoch.


Dann wird das wohl nichts. Es hat recht lang gedauert, bis ich Topspins überhaupt blocken konnte und auch jetzt marschieren mir immer noch einige weg, wenn der Winkel nicht stimmt. Da ist der DTecS viel unempfindlicher. Dafür ist aber die Kontrolle bei allen anderen Schlägen viel besser.
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Variatio

Re: Dr. Neubauer VIPER

BeitragDi 21. Jun 2016, 09:51

Cogito hat geschrieben:
Variatio hat geschrieben:... aber als zu spinempfindlich für mich bewertet hatte. Bei spinnigen Topspins oder viel Unterschnitt war da das Fehlerpotential zu hoch.


Dann wird das wohl nichts.

Hm ja, es war durchwachsen. Der Viper kommt mir nicht ganz so spinempfindlich vor, wie der LSD, aber er ist definitiv spinempfindlicher als der Predator oder Hellfire. Im Trainingsspiel war dabei nicht einmal der Topspinblock das Problem, sondern vor allem US-Bälle. Diese sind mir beispielsweise auf einen US-Aufschlagreturn reihenweise ins Netz gezogen, und selbst beim 10. Mal habe ich das nicht justiert bekommen.
Durch die weichen Noppen und das superdünne Untergummi hat man ein sehr direktes aber trotzdem weiches Spielgefühl. Durchaus nicht uninteressant, und auch ein gewisser Störeffekt war zu erkennen - die Bälle fliegen nicht ganz so gerade wie mit dem Predator. Dafür fallen sie aber hinten auch nicht so stark runter, damit konnte ich mit dem Predator schon manchen Gegner in die Bredouille bringen, wenn der Ball 10cm kürzer kommt, als erwartet.
Im Spiel lief es dann zwar besser, als erwartet, aber insgesamt war aber der Wohlfühlfaktor nicht gegeben. Werde also reumütig wieder zum Predator zurück.

BTW - nachdem mir mein Spielschläger inklusive Predator abhanden gekommen ist ( :cry: :cry: :cry: ), tausche ich den Viper auch gerne gegen einen geeigneten Predator. :)
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