Sodele,
hier mein Testbericht vom ersten Training mit dem Spinbreaker:
Getestet auf Butterfly Defence II in rot ox mit Tenergy 64 1.9 schwarz auf VH. Referenz ist das Butterfly Defence II mit Tenergy 64 1.9 rot und DTecs ox schwarz.
Ich gehe hier nur auf die RH ein, da ich gedreht mit Noppe auf VH heute nicht getestet habe, das folgt ggf. zu einem späteren Zeitpunkt.
Und ich möchte vorwegnehmen...., ich bin sehr angetan von dem Teil!!! Er ist dem Hellfire recht ähnlich, hat mir jedoch noch einen Hauch besser gefallen! Er lies sich vom ersten Schlag an extrem sicher und intuitiv spielen.
So, nu zu den einzelnen Schlägen:
1. RH-Hackblock:Der Belag lässt sich hier einfach und sicher handhaben. Aktiv, etwas nach vorne gespielt, lässt sich der Block wunderbar lang auf die Grundlinie drücken. Der Block wird dadurch recht schnell, entwickelt dafür aber auch nicht so viel Schnitt. Spielt man den Block etwas mehr von oben nach unten und nimmt den Ball sehr früh, kann man den Block dadurch extrem kurz setzen und dann auch mit ordentlich Schnitt versehen. Beide Varianten sind problemlos zu spielen, dadurch wird das Blocken sehr abwechslungsreich.
2. RH-Druckschupf:Auch hier wieder sehr ähnlich dem Hellfire. Der Druckschupf lässt sich recht sicher spielen und kann gut über die gesamte Platte verteilt platziert werden. Ich nehme den Ball immer mit recht weit geöffneten, also flachem Schlägerblatt und musste manchmal aufpassen, das mir der Ball nicht ins Netz geht. Der Schlag muss also recht sauber ausgeführt werden, da der Spinbreaker etwas schnittempfindlicher ist als der Dtecs. Aber nichtsdestotrotz mit etwas Konzentration und richtig eingestellten Winkel (was will man am ersten Abend schon verlangen?!) ist der Schlag sehr sicher und platziert ausführbar.
3. RH-Schupf:Wie schon erwähnt ist der Spinbreaker etwas schnittempfindlicher als der DTecs, d.h. man muss sauber durchschupfen und darf sich hier gegen starken US keine halben Sachen erlauben. Ist die Technik jedoch sauber, ist auch dieser Schlag kein Problem. Der Spinbreaker spielt sich wirklich extrem sicher und intuitiv.
4. RH-Treibschlag/Noppentop/Schuß:Auch diese Schläge gelingen mühelos, überhaupt ist jeder Schlag der offensiv ausgeführt wird, ausgesprochen leicht zu spielen, ok meine Referenz ist der DTecs, damit kann ich nur extrem selten sichere Offensiv-Schläge anbringen (vom Druckschupf mal abgesehen). Selbst der Schuss auf hoch stehende Bälle gelingt 1a. Das würde ich mit dem DTecs nie hinbekommen! Also offensive Bälle am Tisch sind leicht und sicher zu spielen und kommen ausgesprochen leer beim Gegner an. Geht dieser nicht ordentlich dagegen, landen diese Bälle sofort im Netz, das hat heute am meisten Spaß gemacht. So konnte ich lange Angaben einfach locker gegenkontern und hatte fast immer einen direkten Punkt.
5. RH-Schnittabwehr:Die Achillesverse des Spinbreakers (aber nur für mich gesprochen). Also vorweg, der Belag lässt sich hervorragend in der langen Abwehr spielen. Ich konnte von Anfang an stundenlang mit der Kelle fischen. Alles war leicht und locker lang spielbar, wie schon mal erwähnt sehr intuitiv spielbar das Teil, auch die Platzierung von hinten ging sehr gut, sprich man konnte sehr einfach die VH oder RH-Seite des Gegners anpeilen. Was fehlte, war der Maximalschnitt, hier ist und bleibt der DTecs einfach die Referenz. Beim Dtecs weiß ich genau das der nächste Ball mit 95%iger Wahrscheinlichkeit im Netz zappelt, der Spinbreaker wird einfach mehrfach nachgezogen. Hier muss man schon mehr ackern.
Tja was soll ich insgesamt als Fazit sagen?? Der Belag ist echt sehr sehr gut geworden! Sehr ausgewogen in seinen Spieleigenschaften ist das für mich ein absoluter Allround-Belag, mit dem alles geht. Mir hat das Spielen damit sehr viel Spaß gemacht und ich habe auf Anhieb alle Trainingsspiele gewonnen, dabei auch ein Gegner gegen den ich mich sonst schwerer tue, aber dadurch das ich mit dem Spinbreaker sehr variabel spielen konnte und ich auf der RH nicht berechenbar war, da ich einige Bälle einfach gegengekontert habe, war auch das heute ne leichte Aufgabe und er mehrfach überrascht!
Von mir also ne klare Empfehlung für alle die eine leicht zu spielenden RH-Noppe suchen, mit der alles geht, die aber sauber in der Technik gespielt werden möchte, damit die Bälle bei starken US nicht im Netz landen. Seine Stärke ist seine absolute Flexibilität!
Dieser Testbericht ist übrigens nicht wegen der Kontroverse mit Steve so gut geworden, denn ich lasse mich durch niemanden in meinen Aussagen verbiegen, sondern weil mir der Belag wirklich gut gefällt.
By the way...., der Disput wäre sogar überflüssig gewesen, denn nach dem Trainingsabend haben sich sämtliche Gummireste die ursprünglich noch fest an den Noppen klebten vom Belag gelöst. Hier also auch von mir Entwarnung, aber trotzdem sollte Imperial hier bei der Fertigstellung und Qualitätskontrolle nochmal nachbessern.
Wäre jetzt also Sommerpause würde ich den Belag zunächst mal direkt weiterspielen und er hätte gute Chancen draufzubleiben, damit würde ich aber jetzt gegen meine Prinzipien verstoßen, aber ich werde ihn wohl auf dem Zweitschläger lassen, das hat er sich verdient! Werde dann noch nächstes Mal den Spinbreaker auf der VH testen, mal sehen was da so geht.
Gruß
Lusor