Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Sorry für den nachfolgenden Roman - muss man ja nicht lesen. Aber vielleicht findet der eine oder andere doch Ansätze für die eigene Spielverbesserung. Ich möchte jedem antworten jedoch zuvor meine im Vorfeld gemachten Überlegungen schildern, jetzt wirds technisch
.Ich habe in den letzten Monaten angefangen mein Spiel zu analysieren: 1) Was kann ich gut, bzw. womit Punkte ich? 2) Wo mach ich dauernd Fehler, was gilt es zu verbessern oder gar abzustellen? Zuvor kurz zu meinem Hauptproblem: Ich habe eine chronisch gewordene Muskelreizung, bzw. Muskelansatz-Reizung des erector spinae, das ist ein tiefliegender Muskel der an der Wirbelsäule angreift, erkenntlich auch im MRT an einer deutlichen Signalanhebung. Wahrscheinlich ausgelöst durch ein Facettensyndrom bei L4/L5 rechts, dieses wiederum wahrscheinlich durch drastische Verkürzung der Beinmuskulatur durch 35 Jahre arbeiten im Sitzen. Nicht richtiges Aufwärmen (ihr kennt das
), kalte Hallen, Schwitzen dabei, usw. hat mit Sicherheit mit dazu beigetragen. Habe im letzten Jahr nur mit Schmerzmittel gespielt, etwa am über nächsten Tag nach einem Match krieg ich so ziehend-brennende Schmerzen dass nur noch Tilidin hilft. Ist ein Opiat wer's nicht kennt. Wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht. Und durch die TS Spielerei ist das natürlich immer wieder aufgebrochen. Dazu Rückenschmerzen dass ich denke ich breche gleich durch. Soweit so schlecht, aber immerhin "Feind erkannt". Jetzt zur Analyse: zu 1) Ich punkte durch: Eine recht hohe Grundsicherheit bei allen Schlägen, meinem schnellen TS überm Tisch, dem nach alter Schule hochgezogenen TS den mir der Altmeister Dieter Weitz (Vize DM, Doppelpartner von Schöler in der NM) mal beigebracht hat - der muss jetzt wegfallen! - sowie einer sicheren RH die immer gut aussieht mit der ich aber einfach keine Punkte mache. Mit der VH neige ich oft dazu "hinzuhalten", aus der HD. Recht gut zu Fuß für mein Alter bin ich auch noch, nur mit dem Rumlaufen - das war noch nie mein Ding. Zu Punkt 2): Aufschlagannahme, insbesondere der von vielen Jungs heutzutage gespielten halb verdeckten Aufschläge mit Seit-OS in die RH. Richtig fest Schiessen, insbesondere mehrmals. Spiel gegen Störspieler, ich komme mit meinem Spiel oft nicht durch, leg irgendwann 'nen Turm hin u. werde abgeschossen. Ich mach beim TS überm Tisch dann auch Fehler weil der Ball anders springt bzw. die Zeit fehlt sich richtig hinzustellen. Aber das muss ich euch Noppenexperten ja nicht sagen
. Das Spiel gegen starken US behagt mir überhaupt nicht mehr, aus den genannten muskulären Problemen. Versuch mir dann immer einen schnittarmen Ball des Abwehrspielers auszusuchen um dann -nach vorn- reinzuziehen. WIE kann nun ein halbwegs erfolgreiches Spiel in meiner Zukunft aussehen?
Dazu muss man sich vor Augen führen wie in den Niederungen der Kreisliga u. abwärts nunmal gespielt wird: Viel Schupferei, viel 'Gegrongel', viel Risikospins, oft keine sauberen Schläge (aber interessanterweise oft Treffer). Meine Ideen sind: a) einfach einen sicheren Belag auf die RH machen, a la Tackiness, und einfach immer viel US reintuen, um über dann über gute Plazierung den anderen zu Fehlern zu zwingen. Aber selbst punkten kann ich dann ja kaum aus den genannten Gründen. b) auf VH mit Noppen außen spielen. Aber dann kann ich mir das Hinhaltespiel was ich gut kann jedoch nur mit offensiven NI funktioniert, abschminken. Zu große Technikumstellung meiner eh komplizierten VH. c) für mich sicheres Schupf- u. Abwehrspiel in der RH, aber in der Kurz- bestenfalls Mitteldistanz um nicht im 5. Satz aufgrund langer Wege kaputt zu sein. Soll aber den Gegner beschäftigen, mittels Schnittwechsel und ab und zu RH-Angriffen mittels Spin. Die Hauptidee ist hohe leere Bälle zu provozieren die ich dann eben reinziehen kann, nach Drehen ev. auch mit der RH. Und dies geht m.M. nach nur mittels langen Noppen! Und krumme Aufschläge werden entschärft, und der eigene Schnitt des Aufschlägers sollte ihn selbst beschäftigen. Nebenbei: Hab mal bei den Intern. Meisterschaften von Deutschland 'ne Abwehrspielerin gesehen, war so 'ne hübsche Blonde glaub aus der Ukraine, die hat buchstäblich nach JEDEM Abwehrschlag den Schläger gedreht und mit der gleichen Bewegung abgewehrt, wobei eine Seite eindeutig 'ne Langnoppe war. So was hab ich noch nie gesehen! Da hab' ich angefangen darüber nachzudenken dass sich diese Noppe wohl recht NI-ähnlich spielen lassen muss, und dass sie ihre Gegner damit ganz schön irritieren müsste. Soviel zu meinen Überlegungen die ich hier gern zur Diskussion stelle! Cogito: Unglaublich - genau auf DIESEN FL bin ich bei meinen Recherchen in den Tiefen der div. Foren auch gestoßen! Und der wurde mir in einem Telefonat mit BTY auch empfohlen, allerdings in 1,0! Über den Desperado mach ich mich mal schlau.... ferring: Vom Ansatz her kann ich Deinen Vorschlag nachvollziehen; allerdings ist meine RH da recht flexibel ein bischen auch mein "Händchen" bzw. Kapital was ich mit einem Anti arg beschneiden würde! Aber natürlich ist das ein Ansatz für reine Störspieler. Insoweit ist meine Überschrift zu diesem Threat auch nicht ganz richtig, besser wäre: "moderne Kurzabwehr mit Störschlägen". Holgi: Zuerst: Das Essen hat sich hier offensichtlich "gemacht", es schmeckt wirklich gut! Mal von den allabendlichen, immer den gleichen Butterbroten abgesehen
. Aber hier gibts jede Menge gute Restaurants, und leckeres Landbier auch
. Dein Vorschlag der ja auch von Cox. gemacht worden ist, ist logisch und in der Tat ausprobierenswert, allerdings würde ich versuchen mittels passendem Holz die angesprochene Kurzabwehr zu spielen. Das hatte mir übrigens auch der geschätzte Rudi Endres vor einiger Zeit in einem nächtlichen Telefonat mal vorgeschlagen, Belagsempfehlung Kokukatu Tuple 1,0. Wegen Abstiegskampf hatte ich diesen Vorschlag aber erst mal ad acta gelegt. Den Spectol hat übrigens der oben erwähnte D. Weitz jahrelang auf der RH gespielt (spielt übrigens mit über 70 immer noch LL mitte/oben positiv - also da geht für uns noch was
!) Würde dann aber vielleicht auf 1,0 mm gehen wegen besserer Abwehroptionen. Der TSP Spinpips soll auch gut sein.... So - ihr merkt ich bin in der Reha u. hab' abends Zeit.... Eine gute Nacht, freu mich auf Feedback
Ronny alias Mandingo der heute nach 2 Stunden Robotertraining gemerkt hat dass dieses zuvor angesprochene "Brettchenfeeling" ihn nervt.....!